In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verstärkte sich das wissenschaftliche Interesse an der Systematisierung von Tieren und Menschen in «Rassen»-Kategorien immens. 

In der Zoologie, der Anthropologie oder der Paläontologie fanden sich Wissenschaftler, die versuchten, durch Schädelvermessungen, Grössenmessungen oder Untersuchungen von Haut-, Haar-, und Augenfarben die Menschen zu kategorisieren und damit, zumindest implizit, Hierarchien zwischen verschiedenen Gruppen herzustellen. Im Forschungsprojekt untersuchen wir anhand unterschiedlicher Quellen aus dem 19. Jahrhundert, wie Wissenschaftler in der Schweiz diese transnationalen Forschungstrends aufnahmen, mit welchen Methoden sie ihre Annahmen zu begründen versuchten und zu welchen, häufig divergierenden, Schlüssen sie kamen. Ein besonderer Fokus wird auf Forschungen gelegt, die sich mit Thesen und Befunden zum «Ursprung» von Menschen und Tieren im Kanton Wallis beschäftigten.

Durée du projet

01.04.2022 - 31.07.2027

Collaborateurs

MA Sophie Küsterling
MA Sophie Küsterling Doktorandin
Prof. Dr Christina Späti
Prof. Dr Christina Späti Betreuerin