Uni60+: Terrorist und CIA-Agent
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Ob sich eine Minderheit gegenüber anderen Minderheiten anerkennend, verweigernd oder gleichgültig verhält, hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab. Im direktdemokratischen Kontext eröffnen sich Möglichkeiten, diesen Einflussfaktoren auf die Spur zu kommen. Die Analyse einer Reihe von Volksabstimmungen zur Anerkennung oder Verweigerung von Minderheitenanliegen zeigt die Bedeutung solcher Einflussfaktoren auf. Am Ende aber bleibt vor allem die Einsicht, dass die Ausprägung der Selbstwahrnehmung als Minderheit, die sich über einen langen Zeitraum hinweg ausgebildet hat, einen wesentlichen Einfluss auf die Bereitschaft ausübt, andere Minderheiten anzuerkennen.
Rudolf Haltiner-Glasstetter widmete sich in seinen frühen Berufsjahren der Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen, um sich dann der Psychologie und Sonderpädagogik zuzuwenden. Nach einer längeren beruflichen Phase als Geschäftsleiter einer Organisation im Sozialbereich nahm er kurz vor seiner Pensionierung an der Fernuni Schweiz das Studium der Zeitgeschichte auf und schloss dieses 2018 mit dem Bachelor ab. Im Anschluss daran erwarb er 2000 an der Universität Freiburg (Schweiz) das Masterdiplom und promovierte 2025 bei Prof. Dr. Siegfried Weichlein zum Thema des heutigen Webinars.
Auf dem Dorfplatz in Landarenca, Calancatal © Fotostiftung Graubünden, Aus Nachlass Lisa Gensetter Arvigo